Stadtrat
Josef Neubauer informiert Agenda-Mitglieder wegen der Neuen
Stadt
Die Informationspolitik in Sachen Neue Stadt oder
Netzaberg, wie es jetzt offiziell heißen soll
(die Rede soll nicht mehr von der New Town sein),
wird immer wieder gerügt. Keiner weiß so recht,
was Sache ist, meinte der Fraktionssprecher der
CSU Josef Neubauer bei der letzten Agenda-Sitzung.
Der Stadtrat wollte hier Abhilfe schaffen und erklärte
den Agenda-Mitgliedern, dass die Ansiedlung aus zwei Teilen
besteht. Im Bereich des Truppenübungsplatzes soll nach
dem Efficient Basic East ein neues Zentrum entstehen,
um das Arbeiten im Lager zu erleichtern. Der Militärverkehr
werde dabei in einem gewissen Maße reduziert. Da sich
aber die Anzahl der Menschen erhöht, werde auch das Verkehrsaufkommen
erhöht werden. Der Verkehr muss deshalb in vernünftige
Bahnen gelenkt werden, so Neubauer. Die neue Brigade werde
im Camp Tunesia und Cheb angesiedelt. Büros werden verlegt.
Daher wird auch die einheimische Wirtschaft zum Zug kommen.
Federführend bei der Ansiedlung der Brigade ist das Finazbauamt
Amberg.
Der zweite Teil besteht aus der Neuen Stadt. Die
Häuser sollen für einen Zeitraum von mindestens zehn
Jahren an die Amerikaner vermietet werden. Hier wird nach einem
Investor beziehungsweise einer Firmengruppe gesucht. Fakt ist
dabei, dass die Häuser nach deutschem Baurecht erstellt
werden müssen. Damit das erhöhte Verkehrsaufkommen
mit wenig Problemen verbunden ist, soll eine direkte Verbindung
ins Lager geschaffen werden.
Zeitgleich mit den Erklärungen von Stadtrat Josef Neubauer
entstand eine lebhafte Diskussion.
Der Agenda-Sprecher Erich Hannak bedankte sich bei Josef Neubauer.
Der allgemeine Wunsch der Agenda-Mitglieder war es, dass andere
Stadtäte die Agenda-Sitzungen besuchen sollten. Dies
könne nicht schaden, so Hannak.