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SPD-Fraktion Grafenwöhr legt ihre Schwerpunkte für das Jahr 2003 fest


Wie bereits durch Fraktionssprecher Greim in der Jahresabschlußsitzung angesprochen, wird das Jahr 2003 ein Jahr der Herausforderung und der Weichenstellung für wichtige Projekte sein.

Hauptaugenmerk legen die Sozialdemokraten auf die geplante Ansiedlung der US-Brigade auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Hier gilt es mit Fingerspitzen-gefühl die Interessen der Gemeinde zu vertreten. Diese Ansiedlung und das Entstehen der „Neuen Stadt“ kann nur im Einklang mit den Vorstellungen der Amerikaner, der Bürger und den Naturschutzbestimmungen erfolgen. Hierzu fordert die SPD-Fraktion, dass unter anderem auf ein Verkehrsgutachten nicht verzichtet werden kann. Bei der Finanzierung ist hier eindeutig der Bund gefordert. Ein entsprechender Antrag wird über den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Ludwig Stiegler eingereicht werden.

Eine Akzeptanz der Erweiterung wird von den Bürgern auch nur erreicht werden können, wenn der örtliche Arbeitsmarkt durch die Ansiedlung positiv beeinflußt wird. Hierzu auch die Vorstellungen der SPD-Fraktion, dass das Beschäftigungsverhältnis US zu Deutsch nicht aus dem Verhältnis 30:70 gebracht werden darf. Unmissverständlich wird auch gefordert, dass eine Reduzierung bzw. Einschränkung der vor Ort stationierten Bundeswehr mit der Standortverwaltung, sowie die bestehende Übungsintensität der Bundeswehr absolute Tabuthemen sind. Dies muss mit allem Nachdruck im BMVg deutlich gemacht werden. Grafenwöhr kann nur gemeinsam mit den Amerikanern und der Bundeswehr leben, so die Meinung der Genossen.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die konstruktive erweiterte Zusammenarbeit im Städtedreieck, zukünftig mit der Gemeinde Kirchenthumbach sein. Fraktionssprecher Udo Greim sieht darin auch eine Chance der Anbindung über den Landkreis hinaus, in Richtung Bayreuth. Stadt- und Kreisrätin Hannelore Hammon war der Meinung, dass nur die Gemeinden Zukunftschancen haben werden, die Gemeinsamkeiten erkennen und diese konsequent miteinander umsetzen.

Stadtrat Thomas Kamm brach eine Lanze für das Programm der „Sozialen Stadt“. Er sprach von einem Glücksgriff, dass Grafenwöhr neben Städten, wie z.B. Weiden in dieses Programm aufgenommen wurde. Soziale Stadt bedeute ja nicht „der Sozialfall Grafenwöhr“, sondern, dass auf dem sozialen Gebiet mit Zuschüssen und Unterstützung von oben kostengünstig viele Projekte für die Bürgerinnen und Bürger Grafenwöhrs angepackt werden können.
Die Stadträte Johannes Plößner und Josef Neubauer legten großen Wert darauf, dass das Projekt Spielplatz Katholischer Kindergarten über dieses Programm mit finanziert werden muss. Die Stadträte Karl Dobmann und Anton Schopf wollten den Umbau des Leichenhauses in der Schulstraße endlich verwirklicht wissen und sahen auch hier einen Weg zur kostengünstigen Finanzierung. Ein weiterer Ansatzpunkt, so Fraktionssprecher und Kreisrat Udo Greim ist die Eichendorffstraße. Hier könne gemeinsam mit dem Landkreis die lange gewünschte Sanierung der Sozialwohnungen in den Wohnblocks umgesetzt werden.

Auch angesprochen wurde ein mögliches Familienzentrum. Hier sind sich die Stadträte der SPD einig, dass in Verbindung mit der geplanten gemeinsamen Bücherei der Katholischen und evangelischen Kirche ein guter Ausgangspunkt für die Verwirklichung des schwierigen Projekts vorhanden ist.

Abschließend bekräftigten die Fraktionsmitglieder einstimmig, dass binnen Jahresfrist eine Freizeiteinrichtung, die auch die Jugendlichen annehmen, vorhanden sein muss, bzw. der Startschuss dafür gegeben wird. Dies werde man mit allem Nachdruck verfolgen und zur Abstimmung im Stadtrat bringen.


Der SPD Ortsverein Grafenwöhr trauert um sein Ehrenmitglied Alois Koller

Der Verstorbene war während seiner 41 jährigen Zugehörigkeit eine feste Stütze im Verein, der den Worten auch Taten folgen ließ. Besonders bei den Vorbereitungsarbeiten für die verschiedensten Feste war sein Rat und seine tatkräftige Mitarbeit geschätzt. Alois Koller war ein Sozialdemokrat mit Leib und Seele, der wegen seiner Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung beliebt und geachtet war. Für seine Verdienste im SPD Ortsverein wurde Alois Koller beim 80-jährigen Gründungsjubiläum die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Der SPD Ortsverein wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
gez. Johannes Plößner,
erster Vorsitzender des SPD Ortsvereins Grafenwöhr