Männergesangverein 1890 und Gemischter Chor Grafenwöhr
besuchten die Partnerstadt Grafenwörth


Männergesangverein 1890 und Gemischter Chor am
Partnerschaftsstein in Grafenwörth/Niederösterreich

Was lange währt wird endlich gut! So hieß es beim Männergesangverein mit Gemischtem Chor und es ward auch gut! Der Besuch in Grafenwörth sollte ein besonderes Bindeglied, vor allem ein kulturelles, in der Kette der Freundschaff zwischen Grafenwöhr und Grafenwörth werden!

Am 26. 6. 99 ging es ab im großen Omnibus über die Autobahn vorbei an Regensburg und Passau in Richtung Niederösterreich. Petrus meinte es mit dem Wetter mehr als gut und bei herrlichem Sonnenschein konnte bereits schon auf österreichischem Boden die 1. Brotzeit aus der Bordküche des Omnibusses eingenommen werden! In Einhaltung des Fahrplans wurde dann die offizielle 1. Haltestelle, nämlich ,,Mariataferl", hoch in den Bergen über der Donau gelegen, angesteuert. Der Chor hatte Gelegenheit, in der herrlichen Wallfahrtskirche die Muttergottes mit dem Lied ,,Sankta Maria" zu grüßen. Zuhörer war außerdem einesoeben in die Kirche einziehende, überaus große Hochzeitsgesellschaft!

Weiter ging nun die Fahrt durch die Wachau vorbei an der Donau und den Weinbergen und so kam man schließlich, ganz wie gewünscht, am Mittag in Theiss an und wurden dort von Herrn Fritz Ploiner, unserem Führer und Betreuer, bereits erwartet. Seine Vorstellung und Begrüßung erfolgte dann beim gemeinsamen Mittagessen in Theis und von da an war Herr Ploiner für viele aus dem Chor nur mehr der ,,Fritz!" - Übrigens der Fritz, ein fabelhafter Mensch! - Nach dem Bezug der Quaniere in Grafenwörth, Feuersbrunn, Stratzendorf und Theiss stand nun die Besichtigung von Schloß Grafenegg auf dem Programm. Das rund 10 km östlich von Krems in der Ebenenlandschaft des Tullner Feldes gelegene Schloß zählt zu den bedeutendsten, künstlerischen Leistungen, die das 19. Jahrhunden in Österreich hervorgebracht hat. Über das Jahr verteilt gibt es Ausstellungen, Konzerte, Lesungen uns sonstige Events. Tief beeindrucktverließen die Sängerinnen und Sänger das Schloß.

Bei dem nun anschließenden Ortsrundgang in Grafenwörth gaben sich sowohl Fritz Ploiner, als auch der Ortspfarrer alle Mühe, die Grafenwöhrer Sänger mit dem Ort Grafenwörth vertraut zu machen. So war es nun an der Zeit, am Partnerschaftsstein in der Mitte des Ortes ein Gruppenbild zu machen. Der Partnerschaftsstein trägt die Wappen der Orte Grafenwöhr und Grafenwörth und ist umgeben von den Fahnen der Orte!

Obwohl sich die Ortskirche gerade einer Renovierung unterzieht, ließ es sich die Grafenwöhrer Sängerschar nicht nehmen, in der Kirche zu singen und gerne höfle man den Ausführungen von Fritz Ploiner über die geschichtliche Entwicklung des Ortes Grafenwörth zu. Ganz wie gewünscht, ging es nun nach einer kurzen Fahrt zur BenediktinerAbtei Göttweig, um sich auf der wunderbar gelegenen Terrasse mit Blick in die Wachau etwas zu erholen. - Ja, das tat wirklich gut!

Erholt und gestärkt ging es dann zurück in die Kellergasse bei Feuersbrunn zum ,,HeurigenAbend" ! Beste Weine und deftige Brotzeiten standen auf dem Programm und dazu fehlten natürlich nicht die passenden Liedvorträge des Männer- und Gemischten Chores. Es passte einfach alles!

Der 2. Tag (Sonntag) begann mit dem Gottesdienst in der Kirche von Feuersbrunn, der vom Männergesangverein umrahmt wurde. Pfarrer und Kirchenbesucher waren begeistert, so daß die Grafenwöhrer Sänger auch nach dem Gottesdienst vorder Kirche nochmals singen mußten! Aus der Bevölkerung war zu hören, daß es in der dortigen Gegend kaum Männerchöre gibt! Es war Sonntag und ein Frühschoppen durfte natürlich nicht fehlen. Nach einer Führung des 2. Bürgermeisters Herrn Märwald durch die Kellergasse und Besichtigung eines alteingesessenen Weinkellers wurde die muntere Sängerschar mit auserlesenen Weinen und dazu passendem Imbiß großzügig bewirtet. Natürlich bedankte sich der Chor mit einigen Liedern!

Das sonntägliche Mittagessen wurde dann im Hotel Märwald in Feuersbrunn eingenommen und zur Verabschiedung mit Austausch von kleinen Erinnerungsgeschenken bedankte sich der große Chor nochmals mit ,,Lied der Freundschaff" und ,,So ein Tag so wunderschön wie heute "besonders bei Fritz Ploiner für die wunderbare Betreuung und bei 2. Bürgermeister Mörwald.

Nach kurzer Busfahrt wurde die Reise im Benediktiner-Stift Melk direkt über der Donau nochmals unterbrochen. Wer Stift Melk noch nicht kannte, war erstaunt über die Kunst, Pracht und Schönheit dieser wunderbaren Kirche! Der große Gemischte Chor brachte auch in dieser Kirche sozusagen als Abschluß der 2-Tagesfahrt das ,,Ave Maria" (v. Ett) zum Vortrag. So hatte nach Meinung der Sänger dieser Besuch in Grafenwöhr seinen Zweck erfüllt und sicher zur Stärkung einer Freundschaff zwischen den beiden Orten beigetragen.


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